153 Fische

Gedanken zu Joh 21, 1-14

 

153 Fische also! Ob da jemand gezählt hat?

Eines der vielen Rätsel dieser nachösterlichen Geschichte, die so eigenartig erzählt wird mit ihren teils seltsamen, auch humorvollen Einzelheiten:

Petrus, der entdeckt, dass er nackt ist und sich erst noch bekleiden muss, bevor er sich in das Wasser stürzt, auf Jesus zu. Das Netz, das nicht reißt. Der Jünger, der sich nicht zu fragen traut.

Mein Eindruck: Keine Geschichte, die schildern will, was sich damals genau so zugetragen hat, nach Ostern, trotz ihrer genauen Einzelheiten. Die kommen mir eher wie Zeichen vor. Als wenn sie jeweils für sich stehen, auf etwas hinweisen, etwas andeuten, etwas wieder erkennen lassen: den Fischzug zum Beispiel.

Bibelkenner erinnern sich an die Berufung des Petrus. Auch da waren die Netze leer. Bis Jesus die Fischer wieder hinaus sandte aufs Wasser, die Netze noch einmal auszuwerfen. Damals rissen die Netze, so voll waren sie. Für Petrus und die anderen wurde die Fülle zur Bestätigung. Sie waren überzeugt: Wir sind an die Quelle des Lebens gelangt, oder besser: Die Quelle des Lebens ist zu uns gekommen. Und sie ließen ihre Arbeit stehen und wurden zu Nachfolgern Jesu, der Christus genannt wurde.

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