Standbild?

Vom Evangelium in Zeiten des Corona-Virus
Auch unsere Gemeinde haben die vielen Regelungen angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus im Griff. Das macht keine Freude. Denn Gottesdienste und Veranstaltungen abzusagen und die Kontakte zu den anderen Menschen einzubremsen, fällt sehr schwer. Es ist, als ob der Film plötzlich anhält.

Andererseits gehört es zum Evangelium von Jesus Christus, gerade auf die Schwachen und Anfälligen zu achten, auch auf diejenigen die unsicher sind und Angst haben. Oft genug gehören wir ja selber auch dazu.

"Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht für das Reich Gottes" ist der Wochenspruch für diese Woche. Er erinnert mich an meine Kindheit auf dem Land und den Auftrag, nach vorne zu sehen, um mindestens meine Arbeit gut zu machen - und auf dem Acker eine gerade Furche zu ziehen. Jesus gibt mir damit den Auftrag, nach vorne zu schauen, in die Zukunft. Auch darauf, was ich tun kann und was nicht in meiner Macht steht.

In unserer Macht steht es, tatsächlich für die Schwachen zu sorgen.
Wir haben uns daher Folgendes vorgenommen:

- Bis auf Weiteres sind leider alle Gottesdienste, Trauungen und Taufen sowie Veranstaltungen abgesagt, um die Ansteckungsgefahr auf das mögliche Mindestmaß zu reduzieren.
Achtung NEU: Darunter fallen jetzt leider auch alle Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern. Die Auferstehung feiern wir dennoch als Christen! An Alternativen arbeiten wir gerade.

- Das Pfarramt ist für den Publikumsverkehr geschlossen, steht aber weiter per Telefon und E-Mail gerne für Sie zur Verfügung. Auch wir 3 PfarrerInnen sind ganz normal auf diesen Wegen erreichbar.

- Unsere beiden Kirchen sind täglich in der Regel von 9-19 Uhr geöffnet. Dort haben Sie Raum zu verweilen und finden auch die eine oder andere Anregung zur persönlichen Besinnung.
Grundsatz ist auch hier beim Besuch, die Nähe zu Anderen zu vermeiden und die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
Nachdem ein gemeinsames Gebet nicht möglich ist, verweisen wir auf das Glockenläuten, das ja zu Gebetszeiten anregen will. In bei den Kirchen wird morgens um 7 Uhr geläutet, Mittags um 12
Uhr und Abends um 18 Uhr (Zachäuskirche) sowie um 20 Uhr (Segenskirche).

- Wie sich die Planungen nach dem Osterfest also ab 12.4. hinsichtlich der Konfirmationen und aller weiteren Vorhaben entwickeln, kann derzeit niemand sagen.

Wir lassen alles in Gottvertrauen auf uns zukommen. Gleichzeitig wollen wir diejenigen nicht vergessen, die alleine zu Hause sitzen und nicht heraus können. Es ist sicher eine gute Idee, sich auch dort ab und zu telefonisch zu melden und dem oder der Nachbarin gegebenenfalls auch beim Einkaufen zur Seite zu stehen.

Bleiben Sie gesegnet und vor allem: Schauen Sie fröhlich voran! Unser Herr Jesus lässt uns nicht allein!

Peer Mickeluhn

Mehr...
« zurück zur Übersicht