Ostern – Gottes Hoffnungszeichen entdecken

Immer noch Corona... und wir feiern Ostern?! Sehnsüchtig warten wir, dass endlich wieder „das Leben zurückkehrt" und immer wieder müssen wir warten, werden wir vertröstet, müssen wir unsere Sehnsucht begraben. Langsam verlieren wir die Geduld und uns geht die Kraft aus.
„Wer wälzt uns den großen Stein weg?" fragen sich die drei Frauen, die sich auf den Weg zum Grab Jesu gemacht haben. Sie wollen den Leichnam salben und ihrem Freund so einen letzten Dienst erweisen. Die Trauer und die Enttäuschung lasten tonnenschwer auf ihren Herzen. Die Hoffnung auf Gottes Nähe und sein Handeln, die Jesus in ihnen geweckt hat, wurde erstickt und begraben. „Wer wälzt uns den großen Stein weg?" seufzen sie resigniert und doch gehen sie los mit ihrem Öl. Und erleben das Osterwunder. Das Leben ist da, unsichtbar und verborgen. Der Stein ist weg, das Grab ist leer und sie hören eine Botschaft: Jesus ist auferstanden!
In dieser langen Corona-Durststrecke ist es gut, jetzt schon „das Leben" zu suchen, Ausschau zu halten nach Gottes Hoffnungszeichen, die vielen sichtbaren und unsichtbaren Lebenszeichen Gottes zu entdecken, z.B. in der Natur, oder in einzelnen Begegnungen oder auch in den Ostergottesdiensten – live oder digital.
Mein Mann und ich freuen uns, dass wir jetzt in Holzkirchen gut angekommen sind und hoffen, dass wir auch schon jetzt vielen Menschen begegnen und das Leben in der Kirchengemeinde mitgestalten können. Nein, auch wir warten nicht darauf, dass „das Gemeindeleben wieder losgeht". Wir wollen offen sein, wo Gott jetzt schon unter uns wirken will.
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest!
Ihre Ulrike und Matthias Lorentz
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