Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Holzkirchen • Haidstraße 3 • 83607 Holzkirchen
Tel. : 08024-929 29 • Fax.: 08024-929 30 • e-mail: pfarramt.holzkirchen@elkb.de
Wovon wir uns leiten lassen
Wir wollen Menschen nach ihren Gaben, Fähigkeiten und Möglichkeiten für das Engagement in unserer Kirchengemeinde gewinnen. Dabei geht es nicht nur darum, dass bestehende Aufgaben in der Gemeinde übernommen werden, sondern auch, dass eigene Ideen und Projekte Raum und Unterstützung erfahren.
Menschen, die sich bei uns engagieren wollen, werden zu einem Erstgespräch mit der Ehrenamtskoordinatorin eingeladen. Dazu gibt es einen Fragebogen, auf dem Art und Umfang des Engagements herausgefunden werden können. Es sollte eine Schnuppermöglichkeit oder/und eine Einarbeitung durch eine erfahrene Person angeboten werden.
Bei einer leitenden Tätigkeit (Bereichsverantwortliche/r, Teamleiter*in) werden die Ehrenamtlichen im Gottesdienst eingeführt, bzw. beim Ehrenamtstag oder Mitarbeitenden-Empfang vorgestellt und begrüßt
Es sollte Rücksicht auf individuelle Fähigkeiten, Gaben, Lebenssituation und Bedürfnisse der Ehrenamtlichen genommen werden. Auf Wunsch findet eine Anleitung durch andere erfahrene Personen statt, ggf. auch in den Teams für alle, z.B. von den Bereichsverantwortlichen. Alle Ehrenamtliche haben das Recht auf Fortbildungen, für die die Kirchengemeinde die Kosten und die Fahrtkosten übernimmt.
Es sollten regelmäßige Gespräche zwischen Ehrenamtlichen und Teamverantwortlichen bzw. Bereichsverantwortlichen stattfinden. Teamleiter*innen und Bereichsverantwortliche müssen gut erreichbar sein und sollten -neben der Ehrenamtskoordinationsstelle – für eine Begleitung bereitstehen. Unstimmigkeiten und Konflikte sollten möglichst umgehend direkt zwischen den Beteiligten geklärt werden.
Wenn dies nicht möglich ist, können sich die Beteiligten an die nächst höheren Verantwortlichen wenden. Ein gemeinsames Gespräch mit allen Beteiligten findet zeitnah statt. Als neutrale Vermittlerin steht auch die Ehrenamts-Koordinationsstelle zur Verfügung. Als letzte Instanz stehen die Hauptamtlichen und der Kirchenvorstand zur Verfügung.
Die ehrenamtliche Tätigkeit wird nicht bezahlt. Das Material und die Ausstattung, die für die Tätigkeit notwendig sind, werden von der Kirchengemeinde übernommen. Bitte dazu vorher mit dem/der Teamleiter*in oder den Bereichsverantwortlichen sprechen. Die Erstattung von Auslagen erfolgt ohne großen Aufwand. Einmalige und größere Ausgaben müssen vorher mit den Hauptamtlichen abgesprochen werden.
Ehrenamtliche dürfen im Rahmen ihres Engagements keine Geldgeschenke annehmen. Sie können aber Geld in Form einer Spende an die Kirchengemeinde entgegennehmen und dann mit Angabe des Zwecks an das Pfarramt weiterleiten.
Formate wie z.B. ein Ehrenamtstag werden entwickelt. Dabei sollen die Ehrenamtlichen auch an wichtigen Prozessen der Kirchengemeinde beteiligt werden. Bei Entscheidungen, die im Bereich der Gemeindeleitung getroffen werden und die Ehrenamtliche in ihrer Tätigkeit betreffen, sollen die Ehrenamtlichen und Teams vorher angehört werden und ihre Belange bei den Entscheidungen berücksichtigt werden.
Der Kirchengemeinde ist es sehr wichtig, dass Ehrenamtliche mit ihrem Engagement wahrgenommen und gewürdigt werden. Eine Haltung der Wertschätzung gegenüber den Ehrenamtlichen ist selbstverständlich.
Die einzelnen Teams können einmal im Jahr für sich ein kleines Event planen, das die Kirchengemeinde finanziert (z.B. Frühstück, Essen, Grillen, Ausflug). Ehrenamtliche werden einmal im Jahr zu einem Empfang bzw. zu einem Ehrenamtstag eingeladen, wo es auch ein kleines Geschenk gibt.
Ehrenamtliche haben jederzeit das Recht, ihre Tätigkeit in der Kirchengemeinde zu beenden. Sie sollten auch ermutigt werden, nein zu sagen, wenn es notwendig ist. Die Kirchengemeinde achtet auf das Wohl ihrer Ehrenamtlichen und unterstützt sie in ihren gesundheitlichen, familiären und beruflichen Belangen. Es kann auch eine Pause vereinbart werden, sollten Ehrenamtliche ihre Tätigkeit wieder aufnehmen wollen.
Wer sein Ehrenamt beenden will, sucht möglichst rechtzeitig das Gespräch mit seinem/r Teamleiter*in bzw. Bereichsverantwortlichen. Auch wenn die Bereichsverantwortlichen oder Teamleiter den Eindruck haben, dass ein Ehrenamtlicher nicht mehr in der Lage ist, seine Aufgaben auszuüben oder wenn es aus anderen Gründen nötig ist, die Tätigkeit zu beenden, wird ein Gespräch geführt.